Beeindruckt hat mich dieses Werk von Woody Allen vor allem durch seine sexy Akteure und deren Hin- und Herschwingen auf der Suche nach dem Glück zwischen Leidenschaft und Gefühlskälte; hier werden perfekt die Abgründe einer Gesellschaft portraitiert, die scheinbar alles, aber in Wirklichkeit nichts hat. Die Storyline spitzt sich mehr und mehr zu und wird immer perfider, je näher der Film seinem Ende rückt. Der Zuschauer fragt sich jedes Mal, was er an Stelle der handelnden Personen getan hätte und kann doch nichts am unabwendbaren Ausgang des Films ändern.
Wie ich treffenderweise in einer Rezension gelesen habe, hat der Zuschauer am Ende selbst das Glück im Verdacht, durch und durch korrupt zu sein. Man fragt sich, wo die Gerechtigkeit geblieben ist, in Bezug auf Dostojewskis "Schuld und Sühne" komme ich aber zumindest zu dem Schluss, dass die Strafe für Unrecht und Vergehen auf dieser Welt die Schuld ist, die der Täter bis ans Ende seines Lebens mit sich herumtragen muss. Auf jeden Fall ist der Film eine sehr gelungene Gesellschaftskritik und gerade, wenn man Woody Allen nur durch seine Komödien wie "Whatever works" und "Midnight in Paris" kennt, sollte sich diesen unbedingt anschauen.
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