Montag, 23. Januar 2012

World Press Photo 2012

Hey Leute, bin gestern auf dem Leipziger Bahnhof kurz durch die Ausstellung der weltbesten Pressefotos gelaufen und wollte mal eine kleine Impression für euch hochladen.. die Ausstellung beinhaltet verstörende, aber auch schöne Fotos und bis 29. Januar habt ihr noch die Gelegenheit sie in Leipzig zu sehen, danach wandert die Ausstellung weiter, u.a. durch Magdeburg, Regensburg und Chemnitz.. andere Ausstellungdaten könnt ihr euch hier anschauen.









Dienstag, 17. Januar 2012

Sehenswerte, lustige oder einfach nur dumme Videos

Da ich gerade nicht schlafen kann und ich sonst nichts zu tun habe, poste ich für euch mal eine Zusammenfassung der lustigsten Videos, die ich in letzter Zeit auf youtube gesehen hab:

Der Jugendfeuerwehr-Partysong

Jungbauernhof-Rap

Ke$ha - Tik Tok Cover




Werde diese Liste auch nach und nach ergänzen, Reinschauen lohnt sich also immer ;)

Sonntag, 15. Januar 2012

Sonntag = Kulturtag



Das dachten Sonja und ich uns zumindest und haben den heutigen mal für einen Besuch des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden genutzt. Ich als Geschichtsfreak hatte diesem Besuch schon seit längerem entgegengefiebert (das Museum wurde am 15. Oktober nach 7jährigem Umbau wiedereröffnet). Laut Broschüre sind auf 19000 qm verteilt auf 4 Etagen ca. 10500 Exponate (zum Hören, Fühlen, Ansehen oder Riechen) ausgestellt - wir haben für unseren Besuch 4 Stunden gebraucht, man kann aber durchaus auch noch mehr Zeit dort verbringen, je nachdem wie intensiv man sich mit der Ausstellung beschäftigt.
Aufgeteilt ist diese in Themenparcours und Chronologien, wobei über die Geschichte Deutschlands von 1300 bis zur Neuzeit informiert wird. Die Chronologien sind dann jeweils in Themenbereiche unterteilt wie Politik und Gewalt, Krieg und Gedächtnis, Schutz und Zerstörung oder Militär und Mode. Am meisten beeindruckt hat mich ein Rohr, aus dem der "Grabengeruch" des Ersten Weltkriegs kommt. Ich stand 3 Meter vom Exponat entfernt und ein Pärchen hatte den Deckel des Rohrs geöffnet, so dass uns ein Gestank nach Tod, Gas und Verwesung entgegenschlug - auf jeden Fall eine sehr intensive Mischung, die sich ins Gedächtnis brennt. Im Themenkomplex "Schutz und Zerstörung" findet sich außerdem ein Geschosshagel von 23 Raketen und Granaten (siehe 8. Bild unten), eine beeindruckende Installation, neben der ein Zitat von Galilei an die Wand projiziert wird mit seinen Gedanken zu den Grenzen und Gefahren der Wissenschaft (habe leider den genauen Titel des Werks vergessen, regt aber auf jeden Fall zum Nachdenken an). In der Krieg und Spiel-Abteilung findet sich dann noch ein Puppenhaus, das eine 10jährige, während sie sich vor den Bombenangriffe der Amerikaner im Keller ihrer Eltern versteckte, zu einer militärischen Schutzanlage umgebaut hat - die Puppen tragen sogar Gasmasken. Auf jeden Fall nimmt einen die Ausstellung auch emotional sehr mit und regt zum Nachdenken an. Wenn man die ersten 3 Etagen hinter sich gebracht hat, bietet sich als krönender Abschluss auf der 4. noch ein wunderschöner Blick auf Dresden.
Auf jeden Fall hat sich der Besuch gelohnt und ich kann jedem empfehlen, noch bis Ende Februar die Möglichkeit des kostenlosen Eintritts zu nutzen und sich das Museum anzuschauen.














Samstag, 7. Januar 2012

Portrait of a call girl



Da einer dieser Samstagabende ist, an denen ich mal daheimbleibe und durch meinen Lieblingsblog Amy und Pink auf einen interessanten Film gestoßen bin, werde ich heute einmal über meine Gedanken an diesem Samstagabend schreiben. Es geht um den Porno „Portrait of a call girl“. Den Link dazu habe ich auch bei facebook gepostet, irgendwie ist die Vorstellung lustig, wie viele Leute sich wohl gerade gleichzeitig mit mir diesen Film anschauen (ich habe beim Sehen mit Gundel eine sehr interessante Skype-Konversation geführt) und vor allem, wie sich dieser Link auf meiner Pinnwand macht neben Hundefotos, Soundcloud-Links und den letzten Urlaubsbildern aus Paris. Ist ja nicht so, dass ich nur knapp 1600 Facebook-Freunde hätte, die diesen Link sehen können. Aber es ist gerade interessant, die Reaktionen darauf zu sehen. Wo man sonst nach 5 Minuten 20 Likes hat, liked diesen Link bis jetzt nur meine liebe Gundel (auf meine Frage, ob ich ihren Namen veröffentlichen dürfe, meinte sie ich könne sie ja mit „G.“ (G-Punkt) erwähnen). Facebook ist eigentlich der ideale Ort um seine soziologischen Studien zu treiben, jeder hat hier die Möglichkeit, sich so darzustellen, wie er sein will, und gibt dabei Dinge von sich Preis, die er zum Teil nicht einmal seinen engsten Freunden erzählen würde (was zum Teil auch auf mich zutreffen mag, aber Facebook ist nun einmal das ideale Recherche-Instrument). Nun ja, aber nun zurück zum Film.
Erst einmal ist der Film typisch amerikanisch, natürlich hat die Hauptdarstellerin (die 19jährige Jessica Andrews, für mich sieht sie aber eher aus wie 12) eine behaarte Scham (warum sind eigentlich alle deutschen Bezeichnungen für das weibliche Geschlechtsteil lächerlich, da gefällt mir „l´oxx“ besser, der maltesische Begriff, den ich heute von Gundel gelernt habe - apropos, unsere neuen Lieblingstracks "Short dick man" und "How deep is your love" wären auch passende Pornotitel ;)) und die Sexszenen im Film sind größtenteils (für Pornoverhältnisse, nicht dass ich mich damit auskennen würde ;)) harmloser Blümchensex. Trotzdem ist der Film schön, fast schon ästhetisch gemacht, was natürlich auch an der attraktiven Hauptdarstellerin liegt. Sie hat im Film Sex mit 3 Männern, wobei sie ziemlich abgestumpft wirkt. Der einzige Moment im Film, wo sie sich freut, ist im Schmuckgeschäft, als sie sich ein Armband für 6000$ kauft und auf die Frage der Verkäuferin, ob sie denkt, ihr Freund würde ihr das kaufen, mit "There is no guy" antwortet. Gegen Ende wird sie beim Joggen am Strand von ihrer Freundin mit demselben Thema konfrontiert, die ihr unterstellt, sie wäre lesbisch, und dann mit typisch amerikanischem Akzent fragt: "Ohh, are you in love with meeee?" 
Der zweite Mann im Film hat mich (mit seiner Vorliebe für Rollenspiele und für Spanking) an eine bestimmte Person erinnert, ich denke von den 3 Typen im Film kommt er auch meinem Männergeschmack am nächsten (obwohl das kein Kunststück ist). Lustigerweise kam ich durch die Sequenz auf die Idee, meine irgendwann dieses Jahr mal anstehende Bachelorarbeit über das Thema „Devianz (abweichendes Verhalten) mit dem Schwerpunkt Sexualität“ zu schreiben, also laut Lexikon über „Pädophilie, Voyeurismus, Exhibitionismus und Frotteurismus.. also jede Form der Sexualität, die andere gegen deren Willen (trifft also nicht auf SM oder Bondage zu) gefährdet oder beeinträchtigt“. (Sexuelle Abweichungen: Definition: Die Grenze zwischen Spiel und Krankheit - weiter lesen auf FOCUS OnlineLeider war der Film auf Megavideo abrupt zu Ende, ich werde in den nächsten Tage nochmal versuchen, ihn anderweitig zu schauen, kann ihn euch bis dahin aber ruhigen Gewissens weiterempfehlen. Das Interview des Vice-Magazins mit Jessie Andrews findet ihr übrigens hier und den Film hier.



Dienstag, 3. Januar 2012

Neues Jahr, neues Glück


Es ist 18.23 Uhr und vor 8 Stunden bin ich trotz Umwegen endlich wieder in Dresden angekommen. Gelandet sind wir überpünktlich schon kurz nach 10, aber leider hat Anne sich die beiden erstbesten Koffer vom Gepäckband geschnappt und ich habe in meiner morgendlichen Verpeiltheit (immerhin waren wir 9 Stunden gereist und seit über 24 Stunden auf den Beinen) nicht gemerkt, dass ich den falschen Koffer hatte. Zu Hause war dann die Überraschung umso größer, als ich in meinem vermeintlichen Koffer eine rote Damenhandtasche mit Strasssteinchen fand und alles in allem Klamotten, die eher in den Kleiderschrank einer 40-50Jährigen passen. Also musste ich noch einmal zum Flughafen aufmachen, wo ich den Koffer – zum Glück im Tausch gegen den richtigen – wieder abgegeben habe.
Zum Glück geht die Uni morgen erst wieder 14.50 Uhr los, also bleibt vorher noch genug Zeit zum Auskurieren und um die letzten Tagen Revue passieren zu lassen. Der Parisbesuch war wirklich einer meiner schönsten Urlaube; diesmal hatten wir größtenteils Glück mit dem Wetter und wir haben das maximale aus den 5 Tagen rausgeholt. Zum Glück habe ich gestern noch mein weinrotes Top von Promod in der XS bekommen, damit wir dann auch das Shoppingglück perfekt.
Ansonsten waren wir in Versailles (unbedingt einen Besuch wert, vor allem da man bis 26 Jahre keinen Eintritt zahlt), im Centre Pompidou (wo wir uns Werke von Kandinsky, Chagall, Picasso, Arman, Duchamp und vielen anderen angesehen haben), am Tour Eiffel (der sogar aufgrund unseres glücklichen Timings zur vollen Stunde gerade geglitzert hat, als wir angekommen sind), bei Notre-Dame und dem Palais de Justice, bei Sacre-Coeur und am Montmartre (letzteres konnten wir sogar vom 19. Arrondissement zu Fuß aus erreichen). Am letzten Tag in Paris war ich noch auf eigene Faust im La Villette (dem Wissenschaftspark, wo sich das berühmte Kugelkino La Geode befindet, einer meiner Lieblingsplätze in Paris) und an der Opéra unterwegs, während Anne bei St. Paul ein Fotoshooting hatte.
Mein persönliches Highlight während unseres Parisbesuchs war aber die Silvesterparty im Batofar, einem schwimmenden Club an der Seine (was unter anderem zur außergewöhnlichen Atmosphäre dieser Location beiträgt), wo uns für 25€ eine geile Rave-Party mit Blatta & Inesha, Marco del Horno, Bullwack, Hostage und vielen anderen Electrogrößen geboten wurde. Auch wenn wir leider das (in Frankreich verbotene) Feuerwerk um Mitternacht vermisst haben und die Mucke nicht 100pro Annes Musikgeschmack getroffen hat, haben wir doch das beste aus dem Abend gemacht. Leider waren wir nur bis um 4 morgens da, aber so eine „durchravte“ Nacht ist schon anstrengend und wenn wir länger geblieben wären, wären wir bestimmt am nächsten Tag nicht mehr zu Unternehmungen in der Lage gewesen. Ganz zu schweigen von den 2 Stunden Heimweg, die wir durch Metro-Ausfall und zahlreiches Umsteigen in Kauf nehmen mussten.
Tja, und dann waren die 5 Tage in der Stadt der Liebe auch schon wieder rum. Hier nochmal ein Dankeschön an Hervé und Francoise, in deren Wohnung wir uns sehr wohlgefühlt haben und deren Bed & Breakfast-Unternehmen Alcôve & Agapes immer ein gemütlicher Tipp für eine preiswerte Unterkunft in Paris ist. Außerdem könnt ihr die Kunst der beiden hier oder auf dem 2. Bild von unten bewundern.
Ich hoffe jedenfalls, ich kann nächstes Silvester wieder in meiner liebsten Stadt außerhalb von Deutschland verbringen, in die man sich jedes Mal wieder aufs Neue verlieben kann.
Jetzt geht aber erstmal der Prüfungsstress los und wenn man den Meteorologen Glauben schenken darf, auch bald der richtige Winter.. zum Glück steht im März – wenn alles klappt – noch ein Maltabesuch an und bis dahin kann ich hoffentlich die Zeit zum Producing nutzen und einige von meinen Vorsätzen für 2012 umsetzen ;) Also Freunde und Genossen, so long und arrevederci und bis zum nächsten Blogeintrag!